Lankwitz

Wer die ruhigeren Facetten Berlins kennen lernen möchte ist in Lankwitz richtig. Über die S-Bahnlinie 25 ist man schnell in der City und alternativ ist man auch gut an die schöne Natur Brandenburgs angebunden. Wer gerne etwas Sport treiben, Tiere anschauen oder einfach nur etwas Zeit draußen verbringen möchte ist im Gemeindepark Lankwitz gut aufgehoben. Neben einem Tiergehege gibt es hier u.a. eine Minigolfanlage, einen Sportplatz, einen „Trimm Dich Pfad“ und einen kleinen See. Wer gerne wandert kann Lankwitz auch beim begehen des 45km langen Berliner Hauptwanderweg Nr.5 tun. Dieser durchquert den Ortsteil von Nord, Lankwitzer Brücke am Kamenzer Damm, nach Süd, Kreuz-Friedhof.

Der östlichste Ortsteil des Berliner Südwestens entstand Anfang des 13. Jahrhunderts als Hufeisenförmige Siedlung. Er ist damit der älteste urkundlich erwähnte Teil des heutigen Berlins.

Die Expansion Berlins in der Gründerzeit wurde in den 1870er Jahren auch in Lankwitz spürbar. Das bis dato eher kleine Dorf expandierte und wurde zu einem beliebten Wohnort. Die alten Bauernhäuser mussten neuen großen Villen weichen. So entstanden damals vier unabhängige Ortsteile:  Das Rosenthalsche Gelände dort wo das heutige Komponistenviertel ist, das Zietmannsche Gelände, Lankwitz Süd und Alt Lankwitz.

1920 wurde Lankwitz zu Groß-Berlin eingemeindet. Im zweiten Weltkrieg wurden in de Lankwitzer Bombennacht vom 23. Auf den 24. August und nachfolgenden Bombenangriffen der Alliierten bis zum 4. September 1943 rund 85% des Stadtteiles zerstört. In der Zeit danach wurden hier alle Baulücken gefüllt, so dass keine großen Brachflächen mehr vorhanden sind.

Das heutige Zentrum von Lankwitz ist die Gegend um die Lankwitzer Kirche, wo auch die S25 hält. Lankwitz ist nicht nur ein beliebter Wohnort, sondern auch Bildungsstandpunkt der Freien Universität Berlin, die dort mit ihrem Geo-Campus beheimatet ist.